Dieser Artikel befasst sich mit dem Thema Heidi Kabel, das die Aufmerksamkeit von Personen aus verschiedenen Disziplinen und Interessen auf sich gezogen hat. Heidi Kabel war im Laufe der Zeit Gegenstand von Studien, Debatten und Überlegungen, seine Implikationen und Relevanz sind im _var2-Bereich unbestreitbar. Durch einen umfassenden Ansatz werden verschiedene Perspektiven, Forschungsergebnisse und Meinungen zu Heidi Kabel untersucht, um eine vollständige und aktuelle Sicht auf dieses Thema zu bieten. Von seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft bis hin zu seinen Implikationen auf individueller Ebene zielt dieser Artikel darauf ab, eine detaillierte und kritische Vision von Heidi Kabel zu vermitteln, mit dem Ziel, das Wissen und Verständnis derjenigen zu bereichern, die es lesen.
Kabel wurde in der Straße Große Bleichen Nr. 30 in Hamburg, direkt gegenüber dem damaligen Sitz der später als Ohnsorg-Theater überregional bekannten Mundartbühne, geboren. Ihr Vater, Ernst Kabel, war Druckereibesitzer und zeitweilig Vorsitzender des Vereins geborener Hamburger e. V. Sein Betrieb „Kabel Druck“ existiert noch heute, der Kabel-Verlag ebenfalls. Ihre Mutter, Agnes († 1956), war Hausfrau. Eigentlich sollte Kabel Konzertpianistin werden, hatte aber nicht genug Talent dafür. 1932 begleitete sie eine Freundin zum Vorsprechen in der „Niederdeutschen Bühne Hamburg“, dem heutigen Ohnsorg-Theater. Dort wurde sie für die Bühne entdeckt und erhielt vom Theatergründer, Richard Ohnsorg, in dem Stück „Ralves Carstens“ ihr erstes Engagement. Kabel nahm Schauspielunterricht bei den Ohnsorg-Schauspielern Käte Alving und Hans Langmaack und blieb dem Haus mehr als 66 Jahre verbunden. Ihre gesamte Schauspielkarriere umfasste insgesamt 75 Jahre.
1937 heiratete Kabel ihren Kollegen Hans Mahler. Der Ehe entstammen drei Kinder; Tochter Heidi Mahler wurde ebenfalls Schauspielerin am Ohnsorg-Theater. 1949 wurde Hans Mahler als Nachfolger von Rudolf Beiswanger Leiter des Ohnsorg-Theaters und hatte großen Einfluss auf die Rollen seiner Frau. Heidi Kabel erreichte seit 1954 durch die Fernsehübertragungen der für das Fernsehen meist missingschen Theateraufführungen aus dem Hamburger Ohnsorg-Theater große Bekanntheit im ganzen deutschsprachigen Raum.
Wie alle Ohnsorg-Schauspieler war sie auch als Hörspielsprecherin beim NWDR Hamburg und beim späteren NDR tätig. Dazu zählte auch die Sendereihe Neues aus Waldhagen, die in Form von Kurzhörspielen zwischen 1955 und 1985 im Rahmen des Schulfunkprogramms ausgestrahlt wurde.
Am Silvesterabend 1998 nahm die mittlerweile 84-jährige Heidi Kabel mit einer Aufführung des Stückes „Mein ehrlicher Tag“ im Hamburger Kongresszentrum CCH Abschied von der Bühne. 2003 verschlechterte sich ihr gesundheitlicher Zustand. Sie zog in eine Seniorenresidenz in Hamburg-Othmarschen. Obwohl Kabel sich ab 2002 zunehmend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, übernahm sie 2006 im Alter von 92 Jahren in Detlev Bucks Verfilmung von Hände weg von Mississippi noch eine kleine Rolle an der Seite ihrer Tochter Heidi Mahler.
Heidi Kabel war auch als Sängerin bekannt. Sie nahm einige Schallplatten mit Hamburger Liedern auf. Die bekanntesten sind Hammonia – Mein Hamburg, ich liebe dich, In Hamburg sagt man Tschüß, An de Eck steiht’n Jung mit’n Tüdelband, Hamburg ist ein schönes Städtchen, Tratschen, das tu ich nich, Der Junge von St. Pauli, Kleine Möwe, flieg nach Helgoland und Ich bin die Oma aus dem Internet, wobei Letzteres nur als Werbeslogan bekannt wurde. Auch in den 1990er Jahren trat sie noch gelegentlich als Sängerin und Entertainerin auf, zum Beispiel im Theater Madame Lothár in Bremen, wo sie zudem im Juni 2002 bei einer Galashow anlässlich des siebzigjährigen Theaterjubiläums einen ihrer letzten öffentlichen Auftritte hatte.
Am 4. September 2011 wurde auf dem Hachmannplatz das Heidi-Kabel-Denkmal, eine von der 2016 verstorbenen Künstlerin Inka Uzoma geschaffene lebensgroße Bronzefigur, die ein Gewicht von 90 kg hat, eingeweiht. Zugleich wurde ein Teil des Platzes vor der neuen Spielstätte des Ohnsorg-Theaters in Heidi-Kabel-Platz umbenannt, womit das Ohnsorg-Theater nun die Adresse Heidi-Kabel-Platz 1 hat. Anlässlich ihres 100. Geburtstags erinnerte der NDR mit zahlreichen Prominenten, darunter Ina Müller und Hella von Sinnen, an Kabel in einer 45-minütigen Sendung im NDR-Fernsehen.
Theaterrollen
Kabel hat in mehr als 250 plattdeutschen Stücken mitgespielt. Hier eine Auswahl der Stücke, die auch fürs Fernsehen aufgezeichnet wurden:
1954: Seine Majestät Gustav Krause (mit Walter Scherau und Otto Lüthje – 1. Fernsehübertragung aus dem Ohnsorg-Theater)
Das Lied des Nordens, Norddeutscher Rundfunk Hamburg (2001)
Kabel war oft in kleinen Werbefilmchen für die ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne – Mit 5 Mark sind Sie dabei“ zu sehen, beispielsweise 1966 an der Seite des Ohnsorg-Kollegen Otto Lüthje oder 1969/70 mit Henry Vahl.
Heidi Kabel: Wo sind nur die Jahre geblieben? – Stationen meines Lebens. Rasch und Röhring, Hamburg 1991, ISBN 3-89136-318-4.
Heidi Kabel: Das Leben macht mir Freude – Erinnerungen einer lebensklugen Frau. Rasch und Röhring, Hamburg 1994, ISBN 3-89136-514-4.
Literatur
Eva-Maria Bast: Heidi Kabel. In Hamburg sagt man Tschüss – Bretter, die die Welt bedeuten. In: dies.: Hamburger Frauen: historische Lebensbilder aus der Stadt an der Elbe. Bast Medien GmbH, Überlingen 2019, ISBN 978-3-946581-66-6, S. 62–69.
Jan Hinnerk Mahler, Carsten Wittmaack: Heidi Kabel. Sag ja zum Leben. Militzke, Leipzig 2004, ISBN 978-3-86189-704-0.
Jörg Otto Meier: Von Menschen und großen Pötten. Das Hafenbuch Hamburg. Dölling und Galitz, Hamburg 1996, ISBN 3-930802-30-9. S. 112 ff.
C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S. 350.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 284.