In diesem Artikel wird die Bedeutung von Kurt Eggers in der heutigen Gesellschaft thematisiert. Kurt Eggers hat in verschiedenen Bereichen, von der Politik bis zur Populärkultur, eine führende Rolle gespielt und sein Einfluss auf das tägliche Leben der Menschen ist unbestreitbar. Im Laufe der Geschichte war Kurt Eggers Gegenstand von Debatten, Studien und Forschungen, die versuchen, seine Auswirkungen auf die Gesellschaft zu verstehen. In diesem Sinne wird die Entwicklung von Kurt Eggers im Laufe der Zeit genau untersucht und seine Relevanz in verschiedenen Kontexten sowie sein Einfluss auf das Leben der Menschen analysiert. Darüber hinaus werden aktuelle Trends im Zusammenhang mit Kurt Eggers sowie die Herausforderungen und Chancen, die es in der heutigen Welt mit sich bringt, untersucht.
Kurt Eggers wurde als Sohn eines Bankbeamten geboren. 1917 verweigerte ihm sein Vater die Erlaubnis zum Eintritt in eine
Kadettenschule und schickte ihn stattdessen auf ein Schulschiff. Eigenen Angaben zufolge brachte Eggers dem Schiffskommandanten große Bewunderung entgegen und übernahm dessen antisemitische Ansichten. Der Kommandant schloss sich im Januar 1919 mit einigen Kadetten, darunter Eggers, der Garde-Kavallerie-Schützen-Division an, die sich an der Niederschlagung des kommunistischen Spartakusaufstandes beteiligte und die Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg durchführte. Danach trat er dem Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund bei und beteiligte sich 1920 zusammen mit seinem ehemaligen Schiffskommandanten am Kapp-Lüttwitz-Putsch. 1921 gehörte er dem FreikorpsSchwarze Schar Bergerhoff an, das an der Erstürmung des St. Annabergs teilnahm. Eggers hohe Gewaltbereitschaft vor allem Juden gegenüber brachte ihm in der Schule den Beinamen „Eggers, der Judentöter“ ein.
Durch den leidenschaftlichen Nationalismus in seinen frühen Werken kam er bald mit nationalsozialistischen Kreisen in Berührung, die ihn zum Mitglied im Goebbelsschen Dichterkreis machten. 1933 leitete Eggers den „Reichssender Leipzig“, und 1936 die Abteilung „Feiergestaltung“ im Rasse- und Siedlungshauptamt der SS. In dieser Eigenschaft war Eggers Autor zahlreicher Dramen, Hör- und Singspiele, völkischer Geschichten, Wander- und Soldatenlieder sowie Sprechchöre für kultische Feiern. Besonders Ulrich von Hutten inspirierte zahlreiche seiner Bücher. Viele seiner Werke erschienen im SS-eigenen Nordland-Verlag. Eggers Texte offenbaren die rassistische und antisemitische Einstellung des Autors:
„Jede wertvolle Rasse trägt das Bewußtsein ihres Herrentums in der Brust, und nichts ist natürlicher, als daß die wahren Herrenrassen zur Entfaltung der ihnen gemäßen Macht drängen wie die Blume zum Lichte. Daß bei dem Werdeprozeß dieser Entfaltung Minderwertiges aus dem Wege gestoßen wird, ist nur natürlich und darum berechtigt. Die Schuld liegt nicht in der vermeintlichen Brutalität des Wachsenden, sondern in der Schwäche und Widerstandslosigkeit des Vergehenden.“
Seit 1933 war Kurt Eggers mit Traute Kaiser verheiratet. Der Ehe entsprangen die Söhne Wolf, Jens und Götz. Der rechtsextreme DVU-Politiker, Autor und Journalist Sven Eggers ist sein Enkel.
Schriften
Annaberg, 1933
Vom mutigen Leben und tapferen Sterben, 1933
Das Spiel von Job dem Deutschen. Ein Mysterium, 1933
Hutten. Roman eines Deutschen, 1934
Deutsche Gedichte, 1934
Das große Wandern. Ein Spiel vom ewigen deutschen Schicksal, 1934
Rom gegen Reich. Ein Kapitel deutscher Geschichte um Bismarck, 1935
Tagebuch einer frohen Fahrt ..., 1935
Revolution um Luther (Musik von Fritz Büchtger), 1935
Von der Heimat und ihren Frauen, 1935
Herz im Osten. Der Roman Li Taipes, des Dichters, 1935
Schicksalsbrüder. Gedichte und Gesänge, 1935
Die Bauern vor Meißen. Ein Spiel um das Jahr 1790, 1936
Die Geburt des Jahrtausends, 1936
Sturmsignale. Revolutionäre Sprechchöre, 1936
Tausend Jahre Kakeldütt. Ein lustiger Roman, 1936
Der deutsche Dämon, 1937
Schüsse bei Krupp. Ein Spiel aus deutscher Dämmerung, 1937
Der Berg der Rebellen, 1937
Die Heimat der Starken, 1938
Der junge Hutten, 1938
Der Tanz aus der Reihe, 1939
Feuer über Deutschland. Eine Huttenballade, 1939
Kamerad. Gedichte eines Soldaten, 1940
Von der Freiheit des Kriegers, 1940
Der Freiheit wildes Lied. Ketzereien großer Männer, 1940
Die kriegerische Revolution. Zentralverlag der NSDAP (Franz Eher Nachf. GmbH), Berlin 1941 (Digitalisat).
Von der Feindschaft. Deutsche Gedanken, 1941
Vater aller Dinge. Ein Buch des Krieges, 1942
Der Krieg des Kriegers. Gedanken im Felde, 1942
Literatur
Julia Liebich: Kurt Eggers, der intellektuelle Schläger. In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das »Dritte Reich«. Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Aisthesis, Bielefeld 2009. ISBN 978-3-89528-719-0, S. 75–98.
Elmar Vieregge: Rezeption eines historischen Gewalttäters. Die Bedeutung von Kurt Eggers als Freikorpskämpfer, NS-Dichter und SS-Soldat für den Rechtsextremismus. In: Armin Pfahl-Traughber (Hrsg.), Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung 2013, Brühl/Rheinland 2013, S. 95–112. ISBN 978-3-938407-62-2.
Jay W. Baird: Hitler’s War Poets: Literature and Politics in the Third Reich. Cambridge : Cambridge University Press, 2008, S. 208–253
↑Julia Liebich: Kurt Eggers – der intellektuelle Schläger. In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das „Dritte Reich“. Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Bielefeld: Aisthesis 2009, S. 75f.
↑Kurt Eggers: Der Tanz aus der Reihe. Volkschaft-Verlag, 1943, S. 245.
↑Jürgen Hillesheim, Elisabeth Michael: Lexikon nationalsozialistischer Dichter. S. 151.
↑Kurt Eggers: Der Tanz aus der Reihe, Dortmund: Volkschaft 1939, zitiert nach Liebich (2009), S. 77.
↑Jürgen Hillesheim, Elisabeth Michael: Lexikon nationalsozialistischer Dichter. S. 151.
↑Julia Liebich: Kurt Eggers – der intellektuelle Schläger. In: Rolf Düsterberg (Hrsg.): Dichter für das „Dritte Reich“. Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. Bielefeld: Aisthesis 2009, S. 86f., 94.
↑Kurt Eggers: Die Heimat der Starken. Dortmund: Volkschaft 1938, S. 133, zitiert nach Liebich (2009), S. 87.
↑Jürgen Hillesheim, Elisabeth Michael: Lexikon nationalsozialistischer Dichter. S. 152.
↑Elmar Vieregge: Rezeption eines historischen Gewalttäters. Die Bedeutung von Kurt Eggers als Freikorpskämpfer, NS-Dichter und SS-Soldat für den Rechtsextremismus, in: Armin Pfahl-Traughber (Hrsg.), Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung 2013, Brühl/Rheinland 2013, S. 95–112.