In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit dem Thema Meister von Wittingau befassen, da es sich um ein Thema handelt, das heute großes Interesse hervorgerufen hat. Von seinen Anfängen bis zu seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft war Meister von Wittingau in verschiedenen Bereichen Gegenstand von Debatten und Diskussionen. Im Laufe der Jahre hat sich Meister von Wittingau weiterentwickelt und je nach Kontext, in dem es analysiert wird, unterschiedliche Bedeutungen angenommen. Deshalb ist es wichtig, sich mit seiner Natur, seinen besonderen Merkmalen und seinen Auswirkungen auf das tägliche Leben zu befassen. Ebenso werden verschiedene Perspektiven und Ansätze angesprochen, die es uns ermöglichen, eine umfassende Vision von Meister von Wittingau zu entwickeln, um deren Bedeutung und Relevanz heute zu verstehen.
Der Meister von Wittingau, auch Meister des Wittingauer Retabels, tschechischMistr třeboňského oltáře, war der bedeutendste Vertreter der Böhmischen Malerschule in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Die Identität des Malers ist unbekannt. Aus der Entstehungszeit der fraglichen Malereien sind vom Hof Wenzels neben den beschäftigten Buchmalern nur zwei Maler namentlich bekannt: Johannes, der von 1382 bis 1392 Hofmaler war, und Bohunky, Maler und Ratsherr auf dem Hradschin in den Jahren 1382/83. Ob einer der genannten der Meister des Wittingauer Retabels ist, muss offen bleiben.
Er wird benannt nach einigen um 1380 entstandenen Tafeln aus der Passionsgeschichte, die sich ursprünglich als Altarretabel im Augustinerchorherrenstift in Wittingau befanden. Die Vermittlung des Auftrags an den namenlosen Hofmaler könnte durch den Propst der Allerheiligenkapelle in der Prager Burg, Peter II. von Rosenberg, erfolgt sein, der das Wittingauer Augustinerchorherrenstift 1367 als Familiengrablege mit seinen Brüdern gegründet hatte. Auf den drei noch erhaltenen Tafeln des Polyptychons sind Szenen aus der Leidensgeschichte Christi dargestellt: „Christus am Ölberg“, die „Grablegung“ und die „Auferstehung“. Sie stammen aus der Werktagsseite des Retabels, was daran zu erkennen ist, dass der Maler einen roten und keinen goldfarbenen Grund verwendet hat. Aus der Größe der Tafeln lässt sich eine Retabelgröße von 2,60–2,70 × 2 m rekonstruieren.
Der Meister von Wittingau ist der Erneuerer der inhaltlichen und formalen Gestaltung in der Malerei, vor allem aber als Kolorist der überragende Künstler in Mitteleuropa zwischen 1350 und 1400. Mit ihm wird gleichzeitig der Weg zum „Weichen Stil“ eröffnet. Seine malerischen Qualitäten liegen in der neuen Form der Lichtmalerei, die durch feine Lasuren erreicht wurde. Er gestaltet nicht mehr vom Detail wie der Meister von Hohenfurth, sondern vom Zusammenhang her: Bildraum und Bildgeschehen sind eins. Die Formen entwickeln sich nicht nebeneinander, sondern sie durchdringen und steigern sich zum visionären Erlebnis.
Karl Oettinger: Der Meister von Wittingau und die böhmische Malerei des späteren 14. Jahrhunderts. In: Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 2 (1935), S. 293–307.
Antonín Matějček: Mistr třeboňský. Prag 1937.
Antonín Matějček u. a. (Hrsg.): Česká melba gotická. Deskové malířství 1350–1450. 3. Auflage. Prag 1950, S. 89–101.
Gabriele Fritzsche-Laipple: Meister von Wittingau. In: Robert-Henri Bautier (Hrsg.): Lexikon des Mittelalters, Bd. 6. München u. a. 1993, Sp. 486.
Jiří Fajt (Hrsg.): Karl IV. Kaiser von Gottes Gnaden. Kunst und Repräsentation des Hauses Luxemburg 1310–1437. Ausstellungskatalog. München/Berlin 2006.
Jan Royt: The Master of the Třeboň Altarpiece. Prag 2015.
Antonín Novák: Mistr Třeboňského oltáře v zrcadle své doby. Prag 2022.
↑Vgl. Jiří Fajt, Barbara Drake Boehm: Wenzel IV., 1361–1419. Herrscherrepräsentation in den Fußstapfen des Vaters. In: Fajt 2006, S. 460–481, hier S. 464.
↑Vgl. Bert Bilzer, Jürgen Eyssen, Otto Stelzer: Das Große Buch der Kunst. Eduard-Kaiser-Verlag, Sonderausgabe der Originalausgabe im Georg-Westermann-Verlag von 1958, S. 235.
↑Vgl. Jiří Fajt, Barbara Drake Boehm: Wenzel IV., 1361–1419. Herrscherrepräsentation in den Fußstapfen des Vaters. In: Fajt 2006, S. 460–481, hier S. 465.
↑Vgl. Fajt 2006, S. 502–505, Kat. Nr. 168, hier S. 502 (Jiří Fajt).