In diesem Artikel werden wir über Römisch-katholische Kirche in Litauen sprechen, ein Thema, das in den letzten Jahren/Jahrhunderten sehr relevant geworden ist. Römisch-katholische Kirche in Litauen ist ein Thema, das aufgrund seiner Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft die Aufmerksamkeit von Experten und Menschen jeden Alters auf sich gezogen hat. In diesem Artikel werden wir gründlich untersuchen, was Römisch-katholische Kirche in Litauen ist, seine Bedeutung, seine Entwicklung im Laufe der Zeit und seinen Einfluss in verschiedenen Bereichen. Darüber hinaus werden wir die unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen zu Römisch-katholische Kirche in Litauen sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Vorteile untersuchen. Ohne Zweifel ist Römisch-katholische Kirche in Litauen ein Thema, das uns alle betrifft, und es ist wichtig, es in seiner Gesamtheit zu verstehen, um die Welt, in der wir leben, besser zu verstehen.
Der Großfürst Vytautas der Große von Litauen schuf zusammen mit seinem Vetter Jogaila, dem späteren König Władysław II. Jagiełło, die polnisch-litauische Union. 1387 wurde das Großfürstentum Litauen als letztes Land Europas in die römisch-katholische Kirche integriert. Im 19. Jahrhundert unter der russisch-zaristischen Verwaltung wurde der Einfluss der katholischen Kirche zu Gunsten der russisch-orthodoxen Kirche bekämpft.
Während der ersten Besetzung Litauens durch die Sowjetunion 1940/1941 und während der zweiten Besetzung durch die Sowjetunion von 1945 bis 1990 wurden Christen teils verfolgt, teils benachteiligt. Wer einen herausgehobenen Beruf ausübte (Lehrer, Ärzte und andere), dem drohte der Verlust seines Arbeitsplatzes, wenn er dabei ertappt wurde, einen Gottesdienst zu besuchen. Der Religionsunterricht war zwischen 1947 und 1988 verboten. Viele Bischöfe (unter anderem Julijonas Steponavičius), Priester (darunter Alfonsas Svarinskas), Ordensfrauen (darunter Felicija Nijolė Sadūnaitė) und Laien (darunter Viktoras Petkus) wurden verhaftet, deportiert und zur Zwangsarbeit verurteilt. Die vakanten Bistümer und Pfarreien durften nicht oder nur nach langen Jahren des Wartens wieder besetzt werden. Dennoch übernahm die katholische Kirche eine wichtige Rolle bei der Stützung der nationalen Identität der Litauer. Gegen Ende der Sowjetherrschaft gab es in den 1980er Jahren einerseits einzelne Erleichterungen (so gestatten die Behörden 1982 den langersehnten Druck des Messbuches in litauischer Sprache), andererseits neue Verfolgungswellen und Verhaftungen.
Papst Johannes Paul II. besuchte 1993 Litauen nach der Erklärung der Unabhängigkeit. Dieser Besuch wurde zu einem großen katholischen Fest und fand großes Medienecho.
Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und der Regierung von Litauen vom 27. September 1927 (.html).
Chronik der Litauischen katholischen Kirche, 1980 .pdf (286 kB)
Papst Johannes Paul II.: Die katholische Kirche in Litauen und Apostolisches Schreiben zur Sechshundertjahrfeier der "Taufe" Litauens vom 25. Juni 1987, 1987, in: Arbeitshilfe Nr. 53 der Deutschen Bischofskonferenz.
Saulius Sužiedėlis: The sword and the cross. A history of the church in Lithuania. Our Sunday Visitor Publishing Division, Huntington 1988, ISBN 0-87973-416-7.
Martin Jungraithmayr: Der Staat und die Katholische Kirche in Litauen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Duncker & Humblot, Berlin 2002, ISBN 978-3-4280-9969-6.
Algirdas Jurevicius: Die Katholische Kirche Litauens (= THEOS – Studienreihe Theologische Forschungsergebnisse, Bd. 63). Kovač, Hamburg 2004, ISBN 978-3-8300-1474-4.
Christina Juditha Nikolajew: Zum Zusammenhang zwischen nationaler Identitätsbildung und Katholischer Kirche in Litauen, Dissertation Universität Tübingen 2005 (.pdf).
Arunas Streikus: Die katholische Kirche in Litauen und der Vatikan in der Zeit der sowjetischen Besetzung. In: Heinrich Wittram (Hrsg.): Kirchliches Leben und Theologie in den baltischen Gebieten vom 16. bis 20. Jahrhundert (= Baltische Seminare, Bd. 19). Carl-Schirren-Gesellschaft, Lüneburg 2011, ISBN 978-3-923149-63-6, S. 377–390.
↑Zahlreiche Namen sind dokumentiert in: André Martin, Peter Falke: Christus stirbt in Litauen. Die baltischen Länder unter Hammer und Sichel. Pattloch-Verlag, Aschaffenburg 1977, ISBN 3-557-91139-X.
↑Marite Sapiets: Lituanie: Le régime entend briser l’unité catholique. In: L’Actualité religieuse dans le monde, Jg. 1984, Heft 9, S. 17–19, hier S. 17.
↑Marite Sapiets: Lituanie: Le regime entend briser l’unité catholique. In: L’Actualité religieuse dans le monde, Jg. 1984, Heft 9, S. 17–19, hier S. 18–19.
↑Rita Tūtlytė: Die stille Moderne in der litauischen Literatur. In: Literatūra, ISSN0258-0802, Jg. 56 (2014), Heft 1, S. 68–80, hier S. 69.
"Wir brauchen heilige Familien" – Interview mit Eugenijus Bartulis, Bischof von Šiauliai, über die Herausforderungen der Kirche am Beginn des 21. Jahrhunderts