Ut pictura poesis

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Ut pictura poesis ist eine lateinische Phrase und bedeutet wörtlich übersetzt „Wie die Malerei so die Poesie“.

Ut pictura poesis; erit quae, si propius stes / te capiat magis, et quaedam, si longius abstes.
Wie ein Bild sei das Gedicht: es gibt welche, die dich mehr fesseln, wenn du näher stehst, und solche, die dich fesseln, wenn du weiter entfernt stehst.“

Horaz. Epistula ad Pisones, Vers 361

Der Satz ist ein Zitat aus der Epistola ad Pisones (Ars Poetica) (lat. = die Dichtkunst) des römischen Dichters Horaz. Der Brief wurde um 15 v. Chr. veröffentlicht und ist an Mitglieder der römischen Familie Piso gerichtet. In dem sogenannten Lehrbrief erörtert Horaz Prinzipien von Malerei und Dichtkunst. Der Brief ist in Hexametern verfasst, die Übersetzungen sind in der Regel Prosafassungen.

Der Text von Horaz war von großem Einfluss auf die Poetiken des Mittelalters und der Renaissance und wurde bis ins Zeitalter der Aufklärung von Autoren wie Alexander Pope, Denis Diderot und Gotthold Ephraim Lessing diskutiert. Die Aussage ut pictura poesis war eins der Argumente in der Paragone-Debatte der Frühen Neuzeit, in der um die Vormachtstellung der verschiedenen Künste gestritten wurde.

Literatur

Quellen
  • Horaz: De arte poetica liber. Die Dichtkunst. Lateinisch und deutsch. Einführung, Übers. u. Erläuterung von Horst Rüdiger. Zürich: Artemis-Verl. 1961.
  • Horaz: Ars Poetica. Die Dichtkunst. Latein und deutsch, übers. u. mit einem Nachwort versehen von Eckart Schäfer. 2. Aufl., Stuttgart 1984.
Bibliografien
  • John Graham: Ut pictura poesis. A Bibliography. In: Bulletin of Bibliography and Magazine. Notes 29. 1972. S. 13–15 u. 18.
Sekundärliteratur
  • Rensselaer W. Lee: Ut Pictura Poesis. The Humanistic Theory of Painting. In: The Art Bulletin. Vol. 1940, Issue 4
  • Étienne Souriau: La Correspondance des arts. Éléments d'esthétique comparée. Paris: Flammarion 1947. Réédition 1969.
  • Mario Praz: Mnemosyne: The Parallel Between Literature and the Visual Arts. London: Princeton Univ. Press, Oxford Univ. Press 1971. ISBN 978-0-19-690382-8
E. H. Gombrich: Review of Mario Praz, Mnemosyne: The Parallel between Literature and the Visual Arts. In: Burlington Magazine. Vol. 114, 1972. S. 345–346
  • Hans Christoph Buch (Hrsg.): Ut pictura poesis. Die Beschreibungsliteratur und ihre Kritiker von Lessing bis Lukacs. (Dissertation). München: Hanser 1972.
  • John Graham: Ut pictura poesis. In: Dictionary of the History of Ideas. Hrsg. von Philip Wiener. Band 4. New York 1973. S. 465–476.
  • Ulrich Weisstein (Hrsg.): Literatur und Bildende Kunst. Ein Handbuch zu Theorie und Praxis eines komparatistischen Grenzgebietes. Berlin: Schmidt 1992. ISBN 3-503-03012-3
  • Hubertus Kohle: Ut pictura poesis non erit. Denis Diderots Kunstbegriff. Mit einem Exkurs zu J. B. S. Chardin. Hildesheim: Olms 1989. (Studien zur Kunstgeschichte. 52). ISBN 3-487-09096-1
  • Gabriele K. Springath: Das Dictum des Simonides: Der Vergleich von Dichtung und Malerei. Poetica. Vol. 36. Nr. 3/4. 2004. S. 243–280.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Quintus Horatius Flaccus: Ars Poetica. Die Dichtkunst, Lateinisch. Stuttgart 1984, S. 27.
  2. Essay on Poetic Theory – Ars Poetica, Poetry foundation, abgerufen am 18. Oktober 2018
  3. Christine Tauber: Paragone. In: Stefan Jordan, Jürgen Müller (Hrsg.): Lexikon der Kunstwissenschaft. Hundert Grundbegriffe. Stuttgart: Reclam 2012 (online).